Die Homöopathie als Heilmethode:
Ein gesunder Mensch schläft gut, isst gut, hat eine gute Verdauung und ist zufrieden mit sich und seiner Umgebung. Der Alltag ist frei von Stress und Schmerz. In diesem Zustand befindet sich der Körper mit all seinen Organfunktionen in einem harmonischen Fluss mit Geist und Seele. Im Laufe des Lebens sind wir Einflüssen ausgesetzt, die diese Harmonie stören können. Bestimmte Lebenssituationen, Schicksalsschläge, Krankheitserreger, Ernährung und vieles mehr, können diese gesunde Balance aus dem Gleichgewicht bringen.
Es entsteht somit ein für jeden Menschen individuelles Krankheitsbild.
Grundlage der Homöopathie ist das Ähnlichkeitsprinzip „Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden“. Das heißt, es wird eine Arznei gesucht, deren Wirkungsprofil möglichst identisch mit den charakteristischen Beschwerden des Patienten ist.
Die homöopathischen Arzneimittel stammen vorwiegend aus dem Pflanzen-, Tier- und Mineralienreich. Die Herstellung erfolgt mit dem speziellen Verfahren der Verdünnung und Verschüttelung, der sogenannten „Potenzierung“. Dadurch verliert die Arznei ihre toxische Wirkung und entfaltet ihre heilenden Kräfte. Durch feinste Reize werden die Selbstheilungskräfte aktiviert und der Organismus in die Lage versetzt, die Krankheit aus eigener Kraft zu überwinden.
Je nach Potenz der Arznei und Empfindsamkeit des Patienten sind häufige oder seltene Gaben nötig.
Für eine erfolgreiche homöopathische Verschreibung ist es notwendig, ein möglichst genaues Bild vom individuellen Zustand des Patienten zu gewinnen.
Dabei werden sowohl körperliche als auch seelische und geistige Symptome, der Charakter, Empfindungen, Begleitumstände, die Vorgeschichte und familiäre Vorbelastungen in die Behandlung miteinbezogen. Durch das auf diese Weise für den Patienten individuell ausgewählte Arzneimittel wird eine langfristige Heilung oder Linderung der Beschwerden in die Wege geleitet.